Blogbeitrag vom 13.2.2019

Von der Leichtigkeit des Seins...

Heute Morgen während dem Spaziergang hat mich Smiley wieder einmal gelehrt den Moment zu geniessen und das kam so;

Obwohl ich heute nicht arbeiten musste und auch sonst keine (eiligen) Termine hatte, war ich zügig unterwegs, irgendwie gestresst. Im Kopf ratterte es und ich war überall anders als im Hier und Jetzt. Smiley hat das sofort gespürt und trödelte im Schneckentempo des Weges. Je mehr sie trödelte, umso hibbeliger wurde ich. Ja, in der Theorie weiss ich ja, was Smiley mir in so Momenten jeweils sagen will, doch es gibt Tage, da kann ich alles Wissen nur schwer in die Praxis umsetzten. Zudem war es bitterkalt und ich wollte einfach schnell wieder heim in die warme Stube.

An Smileys Lieblingsfeld angelangt setzte sie sich einfach mitten ins gefrorene Gras und wendete sich von mir ab und blickte gen Osten. Wenn Smiley mal sitzt, dann geht nix mehr, es sei denn ich wirke körperlich auf sie ein, was ich aber nie tue. Nun gut dachte ich, dann nehmen wir halt mal ein paar tiiiiefe Atemzüge und 'sitzen' die Minuten mit Smiley aus.

Auf einmal blinzelten die ersten Sonnenstrahlen hinter den Berggipfeln hervor und im Nullkommanix wurden wir zwei in warmem Sonnenlicht gebadet. Aller Stress viel von mir ab, alle Sinne öffneten sich. Ich hörte die Vögel zwitschern, roch den Morgentau, freute mich über den wolkenlos blauen Himmel und spürte mich wieder.

Smiley drehte den Kopf zu mir und grinste mich an. 'Habe ich gut gemacht, gell' schien sie zu sagen und ich bedankte mich bei unserer klugen Hündin. 

Einmal mehr hat Smiley mir die Leichtigkeit des Seins vor Augen geführt. Im Hier und Jetzt leben, den Augenblick wahrnehmen, geniessen und loslassen.

Wie viel wir von unseren Hunden lernen können, wenn wir bereit dazu sind und hinhören/-schauen!

PS: Den Rückweg im Schneckentempo genoss ich dann genau so sehr wie unser Mädele :-)